Nehmen wir die “Schlacht am Waterberg”:
Gängige Geschichtsinterpretation im Jahre 2004: General von Trotha, Vernichter des Hererovolkes, erhält eben dafür vom Deutschen Kaiser Wilhelm II. den Orden Pour-le-Merite!
Der Kaiser billigt einen Völkermord! So einfach ist die Sache, wenn man an der Oberfläche journalistisch aufbereiteter “Geschichte” bleibt. Wer bequeme Klischees dem kritischen Denken vorzieht, sollte jetzt nicht weiterlesen.bt. Wer bequeme Klischees dem kritischen Denken vorzieht, sollte jetzt nicht weiterlesen.
Hererokrieg in Deutsch-Südwestafrika 1904
Die Opferzahlen
Während die deutschen Opfer mit 1518 Toten und 907 Verwundeten bekannt sind, können die Opfer unter den Hereros nur grob geschätzt werden. Das läßt zunächst politisch motivierten Spekulationen weiten Spielraum, der auch munter genutzt wird.
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Es gab keinen Vernichtungsbefehl!
Am 12. Januar begann der insgeheim vorbereitete Aufstand vieler - nicht aller! - Hereros. Er richtete sich nicht gegen die Schutztruppe als Trägerin der deutschen Ordnungsmacht, sondern gegen wehrlose Zivilisten. In wenigen Tagen wurden 123 Farmer, Handwerker und Kaufleute auf grausame Weise ermordet, dazu fünf Frauen- acht weitere Frauen wurden mißhandelt und schwer verwundet.
Die überlebenden Deutschen finden in den größeren Orten vorläufige Sicherheit. Die schwache Schutztruppe, 700 Mann in einem Gebiet von der Größe Westeuropas, richtet sich dort zur Verteidigung ein.